Feststoffbatterien gelten als Nachfolger der herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus. Das Schweizer Unternehmen Swiss Clean Battery will eine Gigafactory errichten, die ab 2024 die Serienproduktion starten soll.
Die im Februar 2022 in Frauenfeld im Kanton Thurgau (Schweiz) neu gegründete Produktionsfirma Swiss Clean Battery (SCB) plant eine Gigafactory für Festkörperbatterien. Ab 2024 will SCB mit einer Produktion skalierend von 1,2 GWh bis 7,6 GWH sowohl den Schweizer Heimatmarkt als auch den internationalen Markt mit nachhaltigen Batteriespeichern bedienen. In der ersten Produktionsphase plant das Unternehmen die Fertigung von 7,2 Mio. Batteriezellen pro Jahr (1,2 GWh). Später soll die Produktion auf 48 Mio. Batteriezellen (7,6 GWh) wachsen.
SCB hat nach eigenen Angaben ein zentrales Problem von Festkörperbatterien gelöst und den Festionenleiter in den Batteriezellen mit den Elektroden in eine stabile Verbindung gebracht. Im Lösungsansatz von SCB entsteht der Festionenleiter ähnlich einem Mehrkomponentenkleber in der Batteriezelle selbst und überwindet damit die Übergangsprobleme im Vergleich zur modularen Bauweise. Der von der SCB produzierte Feststoffbatterien soll nahezu unendlich halten und weist eine um 50 % bessere Umweltbilanz auf als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus, da er keine kritischen Rohstoffe wie beispielsweise Kobalt aufweist. Zudem ist der SCB-Feststoffakku unbrennbar, tiefentladefest und schnellladefähig.